
Bistrau
Gasthaus
Kein Dorf kommt ohne Gasthaus aus. Es ist das Zentrum des Geschehens und auch eine Informationsquelle. Der eine kommt zum Tanzen und Singen her, der andere um seinen Kummer zu betäuben, und erschöpfte Wanderer können sich im Gasthaus erfrischen und neue Kraft schöpfen.
Regisseur Vojtěch Jasný suchte sich das Städtchen Bistrau (Bystré) aus, weil ihn die umgebende Landschaft und vor allem der Marktplatz an seinen Geburtsort Kelč erinnerte, welcher dann als Inspiration für „Alle guten Landsleute“ diente. Auf dem Dorfplatz steht schon seit dem 19.Jahrhundert das Gasthaus, das im Film in „Wirtshaus zum Ochsen“ umbenannt wurde.
Hier beendeten die Dorfbewohner in ihren Masken den Fastnachtszug und philosophierten über einem Gläschen Korn über das Leben. Die verschiedenfarbigen Kostüme haben ihre Bedeutung – Farbe spielt nämlich überhaupt in diesem Film eine große Rolle. Vojtěch Jasný zusammen mit Ester Krumbachá hat hier ein buntes Szenario geschaffen, in dem sich die einzelnen Farbabstufungen auf konkrete Schicksale und Ereignisse beziehen.