Sie können versuchen das verschwundene Dorf Kriebaum (Vitěšovice) im Truppenübungsplatz Polletitz (Boletice) zu finden. Sie müssen nicht eben in die Armee eintreten, um es hier besichtigen zu können. Es reicht hierher am Wochenende einzutreffen, wo für die Öffentlichkeit einige zehn Kilometer von Wander- und Fahrradwege zugänglich gemacht werden. Dort, wo einst Kriebaum (Vitěšovice) stand, finden Sie höchstens Anzeichen von Fundamenten einiger Gebäude. Eine solche Katastrophe wurde natürlich nicht von dem berühmtesten tschechischen Soldat verursacht, die Gemeinde brannte anfangs Juni 1945 nieder. Die Ortseinwohner bemerkten auf dem Wege aus Feldern über ihrem Dorf schwarze Gewölke, aber bevor sie im Dorf eintrafen, blieben aus ihm nur Reste. In einer rekordkurzen Zeit ist es ihnen zwar gelungen, das Dorf zu renovieren, aber fast unmittelbar darauf wurden sie bei der Vertreibung der Sudetendeutschen aus unserem Land ausgesiedelt. Das Dorf blieb so ohne Menschen und begann zu verfallen. Beim Drehen des Bombenangriffes ging es bereits nur um eine kontrollierte Sprengung dieser Überreste einschließlich des Turmes der ursprünglichen Pseudo-Renaissancekirche.