Lidice
Gedrehte Filme

Lidice
Jedes Jahr am zehnten Juni erwacht die stille Gegend in der Nähe von Buštěhrad zum Leben. So geht das bereits seit dem Jahr 1945, als hier 160 Tausend Menschen zusammenkamen, um das Andenken an die ermordeten Lidicer Männer, Frauen und Kinder zu ehren. Davon werden sie nicht wieder lebendig, aber ihre Geschichten werden weiterleben ...
Um die Verewigung dieses tragischen Ereignisses haben sich auch die Filmemacher verdient gemacht. Die Szene der Totengedenkfeier für das Dorf wurde als einzige tatsächlich an dem Ort gedreht, wo das Dorf Lidice ursprünglich stand. Hier versammelten sich über 500 Komparsen ohne Anspruch auf Honorar, einschließlich einer der überlebenden Frauen von Lidice. Man konnte sehen, wie die Menschenmenge Karl Roden von dort vertrieb. Dieser stellt im Film den einzigen Lidicer Mann dar, der nur deshalb überlebt hatte, weil er zum Zeitpunkt der Tragödie wegen Mordes an seinem Sohn im Gefängnis saß. Auch dies ist kein Hirngespinst des Drehbuchautors. Diese Geschichte verbindet sich tatsächlich mit Lidice.
Sie müssen Ihren Ausflug hierher nicht unbedingt direkt am Datum der Totengedenkfeier planen; das Denkmal für die ermordeten Opfer ist jederzeit einen Besuch wert.