
Vesec bei Sobotka
Haus Nr. 19
Gemischtwaren oder ein Federmuseum? Viele Gebäude werden gebaut und wieder abgerissen, ohne dass Filmemacher größeres Interesse an ihnen zeigen. Und dann gibt es Häuser, wie eben das mit der Hausnummer 19 in Vesec bei Sobotka, die gleich mehrmals in die Filmgeschichte eingehen.
Im Film Jára Cimrman ležící, spící („Jára Cimrman liegend, schlafend“) verwandelt sich das Haus Nr.19 in ein Federmuseum, wo man ihnen nicht nur zeigt, wie Federn gereinigt werden, sondern z.B. auch wie ein Federbett im Querschnitt aussieht. Zugleich können Sie auch die persönliche Kammer des tschechischen Genies Jára Cimrman besichtigen. Nichts anfassen! Alles liegt so, wie er es hinterlassen hat. Die ausgestellten Exponate hat der Meister nachweislich berührt. Eine nicht zu Ende gerauchte Zigarre, ein Paar Wollsocken, Pantoffeln am Bett und so weiter...
Eine weitaus gewöhnlichere Rolle spielt dieses Haus im Film Jak dostat tatínka do polepšovny („Wie man den Vater in die Besserungsanstalt bekommt“). Es handelt sich hier um einen Gemischtwarenladen. Die zwei Verschwörer, Luboš und der kleine Vašek, fahren gerne hierher, um einzukaufen. Nicht etwa deshalb, weil an dem hiesigen Lädchen irgendetwas Besonderes wäre. Etwas Besonders ist aber der zweite Weg, auf dem man von Opas Hütte hierher gelangen kann. Er führt nämlich an den (Kletter-)Felsen vorbei, was Mutti nicht weiß...