
Burg Točník
War Elisabeth Bathory eine blutrünstige Bestie oder das Opfer fremder Wilkür? Der Regisseur Juraj Jakubisko hat in seinem Monumentalfilm „Bathory“ den Zuschauern die zweite Möglichkeit nahegelegt – und sich für die Dreharbeiten die Burgen Točník und Žebrák ausgesucht.
Auch wenn es heute nicht so scheint, war Točník einst eine sehr prunkvolle Burg, doch Václav (Wenzel) IV, der erstgeborene Sinn von Karl dem IV, erbauen ließ. Eben hier spazierte Elisabeth Bathory mit dem Maler Caravaggi umher. Hier fand auch das Schlachtfest statt, zu dem Wandermönche kamen, die von Bolek Polívka und Jiří Mádl gespielt wurden. Auch die Szene, in der beide auf Skiern wegfahren, ist hier entstanden. Übrigens, auf der Burg Točník wohnte auch die böse Stiefmutter im Film Kytice von F.A. Brabec.
Fast in Reichweite steht die Ruine der Burg Žebrák. Beide Sehenswürdigkeiten sind untrennbar miteinander verbunden und auch hierher kam das Filmteam bei den Dreharbeiten zu „Bathory“. Auf der Ruine Žebrák spielten sich die dramatischen Szenen ab, in denen das Dienstmädchen Erika aus der Burg flieht.
Während Sie die Ruine Žebrák alleine besichtigen können, lernen Sie die Burg Točník im Rahmen einer Führung kennen. Von beiden Bergen eröffnet sich eine herrliche Aussicht auf die Landschaft und auf die Gipfel von Brdy. Auch gibt es hier ein Bärengehege, wo das Bärenpaar Agáta a Martin lebt. Das geheimnisvoll-romantische Flair der zwei Burgen wird noch von den Fledermäusen unterstrichen, die regelmäßig hierher zurückkehren.